Bedeutende Holz-Statue des Wab-Priesters Neb-Mehit

Kulturraum: Ägyptisch

Periode: Neues Reich, 19. Dynastie, 1292-1186 v. Chr.

Material: Holz

Dimensionen: Höhe 21,3 cm

Preis: 28.000 Euro

Ref: 1546

Provenienz: Aus alter französischer Privatsammlung, aufgrund der Sockelung wohl in den 1970er bis 1980er Jahren erworben. Danach Galerie Puhze, erworben 2001 in Frankreich. Mit Kopie der französischen Ausfuhrgenehmigung. Publiziert auf der Titelseite des Katalogs 16 der Galerie Puhze, Freiburg 2002, Nummer 256. Am 18. Juli 2003 erworben von der deutschen Sammlung Erika Krautkrämer (1932-2022). Seitdem in Familienbesitz. Mit Original-Echtheitsbestätigung der Galerie Puhze.

Erhaltung: Füße vorne bestoßen wie am Foto ersichtlich. Ein alter, stabiler Spannungsriss im Holz, der hinter dem rechten Ohr über die rechte Rückenhälfte bis zum Gesäß verläuft. Insgesamt sehr gut erhalten.

Beschreibung: Prachtvoll erhaltene und polychrom bemalte Hartholz-Statuette des Wab-Priester Neb-Mehit aus dem Neuen Reich. Neb-Mehit ist kahlgeschoren, hat eine rötlich-braune Hautfarbe, steht aufrecht und hält mit der linken Hand ein Herzamulett, das an einer Schnur um seinen Hals hängt. Er trägt einen weißen langen Schurz, der über die linke Schulter reicht und einen trapezförmigen Vorbau hat. Am Vorbau verläuft eine vertikal eingravierte und mit schwarzer Farbe verstärkte Hieroglyphen-Inschrift. Sie lautet: „Osiris, der Reinigungspriester (Wab-Priester) und Gottesvater im Hause des Königs von Oberägypten, Neb-Mehit.“ Wab-Priester hatten die Aufgabe Opfergaben, Musikinstrumente und heilige Kultobjekte zum Schrein oder Altar zu bringen und zu reinigen. Sie mussten keusch leben, rasierten sich täglich von Kopf bis Fuß und badeten zweimal am Tag und zweimal in der Nacht. Auch ihre Kleidung musste tadellos sauber sein, sie durfte zudem nicht aus Tierhaut oder -fellen bestehen. Wab-Priester durften außerdem kein Schweinefleisch, keine Bohnen und keinen Fisch essen. Eine bedeutende Priester-Darstellung aus der Zeit der Ramessiden. Auf altem Holzsockel.