Böotisches Brettidol einer Göttin

Kulturraum: Griechisch/böotisch
Periode: 6. Jahrhundert v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 25,6 cm
Preis: 4 800 Euro
Ref: 2471
Provenienz: Aus der alten deutschen Sammlung Christian Rolle, dort mit der Registernummer 166 inventarisiert. Danach Antikenkabinett Gackstätter mit der Listennummer 0991. Mit Original-Zertifikat des Antikenkabinetts Gackstätter. Zuletzt in einer Münchner Sammlung von antiken Idolen.
Erhaltung: Aus drei Teilen professionell zusammengesetzt. Mit reich erhaltener Polychromie.
Beschreibung: Großes, handgeformtes Brettidol mit flachem Körper, der nach unten zu einem ovalen Standring ausschwingt und nach oben in einen plastischen Kopf mit aus der Matrize geformtem Gesicht übergeht. Das Gesicht mit archaischen Zügen, großen, schwarz umrandeten Augen, roten Backen und einem breit lächelnden, rot gefärbten Mund. Lange, schwarz aufgemalte Haare fallen seitlich bis auf die Schultern herab. Die Göttin trägt einen hohen, schalenförmigen Polos, der auf der Vorderseite eine halbrunde, schnabelförmige Ausbuchtung aufweist. Die kurzen Arme sind seitlich weggestreckt und leicht nach vorne gebogen. Auf der gesamten Vorderseite des Körpers reich erhaltene Bemalung aus roten und schwarzen Linien. Auf der Brust ein rot schraffiertes Feld. Rote Bänder um den Hals stehen für Schmuck. Idole wie dieses stellen vermutlich Göttinnen (Demeter, Hera?) dar. Sie werden aufgrund des Kopfschmucks auch als Papades bezeichnet. Gesockelt.