Elamitischer Ziegel des Königs Untaš-Napiriša
Kulturraum: Mesopotamien/Elamitisch
Periode: 1345-1305 v. Chr. oder 1275 - 1240 v. Chr.
Material: Ton
Dimensionen: 38 cm x 6,7 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6047
Provenienz: Alte französische Familiensammlung K, seit mehreren Generationen in Besitz. Mit französischer Export-Lizenz!
Erhaltung: Einzelne Bestoßungen, Schrift jedoch wunderbar lesbar.
Beschreibung: Der elamitische Stein aus hellbraunem Ton, der in das Mauerwerk eingelassen war, stammt entweder aus Susa oder Tschogha Zanbil (beides heute Iran) und weist folgende sechszeilige Inschrift auf:
1. Ich, Untaš-Napiriša, Sohn von Ḫumban-numena, König von Anshan und Susa ...
2-3. ... wünsche mir, dass es mir im Leben wohl ergeht, dass nicht die Gefahr besteht, dass meine Linie ausstirbt, aus dieser Intention heraus ...
4. ... habe ich einen Tempel aus gebrannten Ziegeln, einen hohen Tempel aus glasierten Ziegeln gebaut.
5. Ich mache dieses Heiligtum dem Gott Inšušinak zum Geschenk.
6. Ich habe eine Zikkurat errichtet. Das Werk, das ich realisiert habe, soll eine Opfergabe von meiner Seite sein, zum Wohlgefallen von Gott Inšušinak.
Untaš-Napiriša (seine Regierungszeit ist unter den Gelehrten umstritten, 1345-1305 v. Chr. oder 1275 - 1240 v. Chr.) ist einer der wenigen heute bekannten Könige des mittelelamitischen Reiches (1900 bis 1100 v. Chr.). Er renovierte zahlreiche Tempel in Elam, darunter 20 allein in der alten Hauptstadt Susa. Dazu gehören der Tempel des Pinikir, in dem er auch eine goldene Statue des Pinikir stiftete, und der Tempel des Inšušinak, wo er die Zikkurat ausbaute. Von eben dieser Tat berichtet die Inschrift dieses historisch höchst wertvollen Mauerwerks.