Große Statuette des Thot in Form eines hockenden Ibis
Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Spätzeit, 664-332 v. Chr.
Material: Holz, Bronze
Dimensionen: 24 cm x 30 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1257
Provenienz: Genfer Privatsammlung Martine de Toledo, Schweiz vor 1982. Mit Kopie einer Inventarliste von Kurt Schaerer, Fribourg, vom 19. März 1982, in der die Statuette aufgelistet wird.
Erhaltung: Kaum sichtbare kleinere Restaurationen an der mittleren Kralle des linken Fußes. Beine wohl wieder eingesetzt, aber jedenfalls zugehörig. Der hölzerne Korpus mit altersbedingten Sprüngen aber unrestauriert.
Beschreibung: Große Statuette aus Holz und Bronze in Form eines ruhenden Ibises, eine der Gestalten des Mondgottes Thot, der auch als Gott des Wissens und des Schreibens gilt. Der Körper aus Holz mit Resten des Original-Stucküberzugs. Kopf und Beine sind aus Bronze und äußerst fein gearbeitet. Die Beine mit schuppig gezeichneter Oberfläche, die Krallen lang, mit gekerbten Gliedern und spitzem Ende. Das äußerste Glied nach hinten gebogen. Der Kopf des Ibises sitzt auf einem s-förmigen Hals, die runden Augen ware wohl einst mit Glas eingelegt. Der Schnabel mit fein gezogenen Kerben ist lang und nach unten gekrümmt. Bei Festen und Prozessionen trugen die für den Kult zuständigen Priester Statuetten wie diese vom Tempel des Thot in Hermopolis Magna zur nahen Nekropole von Tuna el-Gebel, wo sie in unterirdischen Gängen untergebracht wurden. Der Brauch, Votivstatuen von heiligen Tieren herzustellen, war in der Spätzeit äußerst populär. Auch in den Gräbern von Schreibern wurden Statuetten wie diese gefunden. Gesockelt.