Kalksteinstele der Semenet
Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Neues Reich, 19.-20. Dynastie, 1292-1075 v. Chr.
Material: Kalkstein
Dimensionen: 34,5 cm x 21 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1223
Provenienz: Galerie Rhéa, Schweiz mit der Inventarnummer 2396. Am 19. Februar 1991 an eine Schweizer Privatsammlung verkauft. Mit einer Kopie der Original-Rechnung sowie einem Gutachten des Schweizer Experten Robert Bigler vom 11.Jänner 1991.
Erhaltung: Abgesehen von Bestoßungen am Rand intakt. Mit einigen Farbresten, vor allem in den Figuren.
Beschreibung: Wunderbar erhaltenes Kalsteinrelief, das einer Frau namens Semenet gestiftet wurde. Im oberen Teil das Udjat-Augenpaar mit dem dazwischengestellten Schen-Ring, beides Symbole des Schutzes und der Unendlichkeit. Darunter ist eine Opferszene dargestellt. Rechts eines üppig gedeckten Opfertisches ist der stehende Stifter der Stele zu sehen. Er bringt dem gegenüber sitzenden Paar ein Wasser- und Weihrauchopfer. Links auf einem Stuhl sitzend, erscheint die Verstorbene namens Semenet mit langer, fein gearbeiteter Perücke. Sie hält den neben ihr sitzenden Gemahl am Arm, der an einer Lotusblüte riecht. Den Abschluss bildet eine zweizweilige Inschrift mit der Opferformel. Die Übersetzung lautet: „Ein königlicher Gnadenerweis: Osiris, der Herrscher der Ewigkeit, der große Gott, der Herr von Abydos, er gebe ein Totenopfer an Brot, Bier, Rindern, Geflügel. Für den Ka der Herrin des Hauses Semenet, selig.“ Der Name des Stifters lässt sich nur noch bruchstückhaft mit „H3t“ entziffern. Der Name Semenet ist mehrfach belegt und kommt im Mittleren und Neuen Reich vor. Gesockelt.