Monumentale Posamenteriefibel
Kulturraum: Mitteleuropa
Periode: Urnenfelderzeit, 11.-10. Jahrhundert v. Chr.
Material: Bronze
Dimensionen: Länge 38,5 cm; Länge inklusive Nadel 49 cm.
Preis: Verkauft
Ref: 5134
Provenienz: Sammlung Blaas Wien vor 1985. Erworben 1985 am Wiener Kunstmarkt von Dr. S., Graz. Seitdem in Familienbesitz.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Spektakuläre und ungewöhnlich große Posamentierfibel mit acht kleinen und einer großen Endspirale sowie einer weit abstehenden Nadel. Die große Endspirale, die Nadelkehr (Schlaufe) sowie die Nadel sind aus einem dicken Bronzedraht gefertigt, der einen wechselnden Querschnitt aufweist. Während der Draht in den Außenwindungen der Spirale zunächst eckig ist, entwickelt er sich im Inneren der Spirale zu einem runden Bronzedraht. Auch in der Nadelkehr weist er einen runden Querschnitt auf. Von den kleinen Spiralen bilden die jeweils äußeren sowie die beiden inneren je ein Paar Doppelspiralen, die jeweils aus einem eckigen Bronzedraht gefertigt sind. Verbunden sind die Elemente durch drei massive Klammern. Diese äußerst präzise Posamenterietechnik scheint im Gebiet der heutigen Slowakei entwickelt worden zu sein. Die Fibeln bildeten einen bedeutenden Bestandteil der Prunktracht. Dieses Exemplar ist wohl eines der größten bisher bekannten. Gesockelt.