Publizierter attischer Fischteller des Alcácer do Sal-Malers
Kulturraum: Griechisch/attisch
Periode: um 380 v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Durchmesser 18,7 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2573
Provenienz: Schweizer Privatsammlung Sorengo, erworben um 1990. Danach bei Charles Ede in London 1995. Dort publiziert in: „Pottery from Athens“, Vol. XIV, Nummer 21. Zuletzt in amerikanischem Privatbesitz.
Erhaltung: Intakt. Der schwarze Glanzton ist an einer kleinen Stelle am Rand und an der Unterseite leicht verrieben. Im Bildfeld eine kleine Scharte wie im Foto ersichtlich, sonst wunderbar erhalten.
Beschreibung: Überaus seltener, komplett erhaltener rotfiguriger Fischteller aus der attischen Werkstatt des Alcácer do Sal-Malers. Die leicht zur Mitte hin abfallende, schwarz grundierte Bildfläche zeigt vier Meeresbrassen (Sparidae), drei große und eine kleine, die gegen den Uhrzeigersinn, mit dem Bauch nach außen schwimmen. Zwischen zwei der großen Brassen ist ein Kleinfisch, wohl eine Sardine, dargestellt. Die Vertiefung in der Mitte ist präzise abgerundet und ebenfalls schwarz glasiert. Der Rand ist nach außen gewölbt und mit einem schwarzen Wellenband verziert. Der Fischteller steht auf einem leicht abgesetzten Standring, die Unterseite ist nach außen gewölbt und weist die für die attische Keramik typischen schwarzen, konzentrischen Kreise mit Mittelpunkt auf. Der seltene attische Fischteller wurde im Athener Kerameikos hergestellt und ist publiziert in: Charles Ede Gallery „Pottery from Athens“, Vol. XIV, Nummer 21. Vergleiche einen sehr ähnlichen Fischteller in: I. McPhee und A.D. Trendall „Addenda to Greek Red-figured Fish-Plates“. Antike Kunst 33, Basel 1990, S. 36, Nr. 66b mit Taf. 8,4. Vergleiche allgemein zum Alcácer do Sal-Maler: I. McPhee und A.D. Trendall „Greek Red-figured Fish-Plates“. Antike Kunst Beiheft 14, Basel 1987, S. 38 f. Seinen Namen erhielt der Maler nach dem Fundort des Tellers Lissabon 11.241 im südlichen Portugal. Der Referenzteller ist ebenfalls bei I. McPhee und A.D. Trendall „Greek Red-figured Fish-Plates“ (S. 39, Nr. 69) publiziert.