Skythisches Bronze-Amulett
Kulturraum: Ordos
Periode: 5.-4. Jahrhundert v. Chr.
Material: Bronze
Dimensionen: 7 cm x 4,1 cm
Preis: 1.400 Euro
Ref: 5089
Provenienz: New Yorker Privatsammlung, erworben vor etwa 20 Jahren am englischen Kunstmarkt. Zuletzt in einem New Yorker Auktionshaus.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Bronze-Amulett oder Gürtelbeschlag, der eine stlisierte Raubkatze mit großen Ohren, mandelförmigen Augen und einem langen, am Ende eingerollten Schwanz zeigt. Das Maul des Tieres ist geöffnet und hält den Kopf eines kleineren Tieres, wohl ein Reh, in den Fängen. Das Reh versucht mit weit nach hinten gestrecktem Hals den Angriff abzuwehren. Die vier Beine des großen Tieres bilden eine Standfläche. Schwanz und Standfläche in Kaltarbeit mit Rillen verziert. Am Rücken der Raubkatze eine Öse zur Aufhängung oder Befestigung. Bronzen wie diese werden der sogenannten Ordos-Kultur zugerechnet, die nach dem Ordos-Plateau im Süden der inneren Mongolei benannt ist. Vom 6. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. stand die Region unter europiden Einfluss, zu dieser Zeit dürfte hier das am östlichsten siedelnde Volk der Skythen beheimatet gewesen sein. Vergl. zur Darstellung: T. Demirjian, „Treasures of the Eurasian Steppes - Animal Art from 800 BC to 200 AD“, Ausstellungskatalog, New York, 1998, Seite 110, Nummer 114.