Skythisches Goldblech mit Gorgone
Kulturraum: Skythisch
Periode: 5.-4. Jahrhundert v. Chr.
Material: Gold
Dimensionen: 3,7 cm x 2,7 cm
Preis: Verkauft
Ref: 5036
Provenienz: Sammlung des Münchner Kunsthändlers Bayerlein. Erworben in den 1960er Jahren. Mit Bestätigung des Enkels. Danach Antiken-Kabinett Gackstätter, Frankfurt, mit der Inventarnummer 04120. Mit Expertise der Galerie Antiken-Kabinett.
Erhaltung: Fehlstelle an der unteren rechten Ecke. Sonst abgesehen von kleineren Einrissen intakt.
Beschreibung: Das getriebene Goldblech zeigt eine geflügelte Gorgone, die nach links rennt. Ihr Körper ist in hohem Relief dargestellt, das runde Gesicht mit vorquellenden Augen ist dem Betrachter zugewandt. Die Gorgone hat lange Haare, die in Locken auf die Schulter fallen. In der Linken hält sie ein Attribut. Das offene Flügelpaar hinten wird durch geflügelte Fersen ergänzt. Die Szene wird am Rand von einem Punktmuster gerahmt. Über die Lochung in den Ecken wurde das Goldblech auf ein Kleidungsstück aufgenäht und hatte apotropäische Funktion. Gorgonen lassen bekanntlich jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren. Diesen Glauben haben die Skythen aus der griechischen Kultur übernommen.