Babylonische Terrakotta-Maske des Humbaba
Kulturraum: Sumerisch
Periode: 1. Hälfte 2. Jahrtausend v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: 7,4 cm x 6,9 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6343
Provenienz: Privatsammlung Schlauf-Lensing, Deutschland. Danach bei Antikenkabinett Gackstätter mit der Inventarnummer 02270. Dort erworben am 18. Juni 2001 von der Privatsammlung Peter Hollander (1931-2014). Mit Original-Zertifikat von Bernd Gackstätter.
Erhaltung: Unrestauriert und von schöner Qualität.
Beschreibung: Terrakotta-Plakette aus hellem Ton, die den dämonischen Kopf des Humbaba zeigt. Der Wächter des Zedernwaldes wurde von Gilgamesch und seinem treuen Freund Enkidu geköpft, weil diese im Wald der Göttin Inanna Zedern fällen wollten. Humbaba hatte als Dämon übernatürliche Fähigkeiten, er war im Besitz der Ängste und vermochte seine Feinde schon auf große Entfernung zu erkennen. Plaketten wie diese wurden daher verwendet, um das Böse fernzuhalten, aber auch um seinem Besitzer Glück zu bringen. Humbaba hat eine breite Nase, wache zwischen kräftigen Lidrändern sitzende Augen und eine faltige Stirn, über der kurze wellige Haarsträhnen liegen. Der Mund ist zur breiten Fratze geöffnet und lässt die Zahnreihen erkennen. Typisch für die Darstellungen des Humbaba aus Mesopotamien ist der lange Schnauzbart, dessen Strähnen den Mund einrahmen und bis zum Kinn reichen. Die Bartenden sind eingerollt. Gesockelt.