Babylonische Terrakotta-Plakette des Humbaba
Kulturraum: Sumerisch
Periode: 1. Hälfte 2. Jahrtausend v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: 7 cm x 6,2 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6351
Provenienz: Aus dem Nachlass Daryl P. Gruber-Kulok, New York und Connecticut. Zuletzt bei Art for Eternity, New York.
Erhaltung: Oberflächliche Absplitterungen auf der rechten Seite, jedoch unrestauriert und von starkem Ausdruck.
Beschreibung: Beinahe kreisrunde Terrakotta-Plakette aus hellem Ton, die den dämonischen Kopf des Humbaba zeigt. Der Wächter des Zedernwaldes wurde von Gilgamesch und seinem treuen Freund Enkidu geköpft, weil diese im Wald der Göttin Inanna Zedern fällen wollten. Humbaba hatte als Dämon übernatürliche Fähigkeiten, er war im Besitz der Ängste und vermochte seine Feinde schon auf große Entfernung zu erkennen. Plaketten wie diese wurden daher verwendet, um das Böse fernzuhalten, aber auch um seinem Besitzer Glück zu bringen. Humbaba hat eine breite Nase, wache zwischen kräftigen Lidrändern sitzende Augen und tiefe Falten unter den Augen. Parallele Haarsträhnen fallen ihm in die Stirn. Der Mund ist zur breiten Fratze geöffnet und lässt die Zahnreihen erkennen. Typisch für die Darstellungen des Humbaba aus Mesopotamien ist der lange Schnauzbart, dessen Strähnen den Mund einrahmen und bis zum Kinn reichen. Die Bartenden sind eingerollt. Gesockelt.