Campanarelief mit männlicher Sphinx
Kulturraum: Römisch
Periode: 1. Hälfte 1. Jahrhundert n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: 21,8 cm x 27,5 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3478
Provenienz: Aus der Sammlung William G. Butler, erworben 1978 von Harmer Rooke Numismatics Ltd. in New York. Mit Original-Zertifikat von 1978.
Erhaltung: Aus drei Teilen professionell zusammengesetzt.
Beschreibung: Mit wunderbaren Farbresten erhaltenes Campanarelief, das einen hockenden männlichen Sphinx zeigt. Sein bärtiges Haupt mit rotem Haar, das hinten zu einem Knoten gebunden ist. Vor dem Sphinx steht ein unbekleideter Bogenschütze en face. Er trägt eine rot gefärbte Krone und einen ebenfalls rot gefärbten Vollbart. In seiner zur Seite gestreckten linken Hand hält er einen kunstvoll geschwungenen Bogen. In der rechten Bildhälfte Pflanzen wie sie im Nil blühen können. Dieses Campanarelief zählt wohl zu den sogenannten Simen, die als Dekoration im unteren Dachabschluss Verwendung fanden. Typisch für Simen sind wie bei diesem Relief die obere Begrenzung mit ionischem Kymation (Eierstabmuster) und eine glatte Leiste an der Unterseite. Vergleiche zur Darstellung des männlichen Sphinxs, der Pflanzen und des Bogenschützens das Campanarelief im Kunsthistorischen Museum in Wien mit der Inventarnummer Antikensammlung V34. Gesockelt.