Elamtisches Ziegelfragment des Königs Untaš-Napiriša
Kulturraum: Iran/Elamitisch
Periode: 1345-1305 v. Chr. oder 1275 - 1240 v. Chr.
Material: Ton
Dimensionen: 12,5 cm x 15 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6136
Provenienz: Aus der Sammlung R.C., München, erworben zwischen 1958 und 1962.
Erhaltung: Keilschrift-Fragment.
Beschreibung: Der elamitische Ziegel aus hellbraunem Ton, der in das Mauerwerk eingelassen war, stammt entweder aus Susa oder Tschogha Zanbil (beides heute Iran) und weist folgende vierzeilige Inschrift auf, die von der rechten (b) auf die linke (a) Seite überläuft: 1b. „Ich, Untaš-Napiriša, Sohn (des)“ 1a. „Ḫumban-numena“, 2b. „König von Anshan“ 2a. „(und Susa), habe den Tempel“ 3b. „aus gebranntem Ziegel (gebaut)“ 3a. „(und ihn) Išne-Karab,“ 4b. „von dem siyan-ku(k)“ 4a. „(über)geben“. Untaš-Napiriša (seine Regierungszeit ist unter den Gelehrten umstritten, 1345-1305 v. Chr. oder 1275 - 1240 v. Chr.) ist einer der wenigen heute bekannten Könige des mittelelamitischen Reiches (1900 bis 1100 v. Chr.). Er renovierte zahlreiche Tempel in Elam, darunter 20 allein in der alten Hauptstadt Susa. Dazu gehören der Tempel des Pinikir, in dem er auch eine goldene Statue des Pinikir stiftete, und der Tempel des Inšušinak, wo er die Zikkurat ausbaute.