Fragment der Grabstele des Onuphrios aus schwarzem Granit

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Ptolemäische Zeit, um 250 v. Chr.
Material: Granit
Dimensionen: 39,2 cm x 48 cm
Preis: 22.000 Euro
Ref: 1514
Provenienz: Privatsammlung des Ägyptologen Frédérique von Känel. Erworben am 21. Mai 1991 bei Daphné Zimmermann Koutoulakis in Genf. Mit Kopie der Rechnung.
Erhaltung: Unrestauriert. Fehlstellen vor allem auf der linken Seite und unten wie am Foto ersichtlich.
Beschreibung: Schön gearbeitetes, großes Granitrelief, das als Grabstele des Onuphrios diente, dessen ägyptischer Name Wennefer war. Das unrestaurierte, oben abgerundete Fragment zeigt Onuphrios rechts im Gestus des Betenden mit langem Schurz. Die Inschrift über ihm nennt seinen Namen und seine Titel. So wird er als Schreiber und „Hem-netjer“-Priester bezeichnet, der im Tempel bestimmte Aufgaben für verschiedene Götter und Könige verrichtete. Ihm gegenüber steht Ptah, den Körper eingehüllt mit eng anliegender Kappe. Er hält das Was-Zepter vor sich mit beiden Händen. Dahinter steht der falkenköpfige Totengott Sokar in Menschengestalt, das Was-Zepter mit der linken Hand vor sich haltend. Als dritte Gottheit tritt schließlich ganz links Nefertem auf. Der Schutzgott und Sohn des Ptah trägt eine dreiteilige Perücke, bekrönt von der für ihn typischen Lotusblüte und hält ebenfalls das Was-Zepter. Die Hieroglyphen über den Göttern sind Opferformeln an dieselben. Die figurale Darstellung wird oben von der geflügelten Sonnenscheibe als Himmelssymbol bekrönt. Vergleiche zum Typus dieser Reliefs aus schwarzem Granit die Grabstele des Thut-sotem im Walters Art Museum mit der Accession Number 22.124. Auf schwerem Steinsockel.