Große Holz-Statuette der säugenden Isis mit Resten von Vergoldung

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Ptolemäische Zeit, 332-30 v. Chr.
Material: Holz, Bronze
Dimensionen: Höhe 28,7 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1480
Provenienz: Belgische Privatsammlung G. Erworben in den 1990er Jahren in der Galerie Drees Archeo in Brüssel. Mit Original-Zertifikat.
Erhaltung: Unrestauriert mit schönen Farb- und Vergoldungsresten. Linker Arm und Horusknabe fehlen.
Beschreibung: Große Holzstatuette der säugenden Isis mit Resten von Vergoldung aus ptolemäischer Zeit. Die Göttin sitzt auf ihrem Thron mit abgesetzter, kurzer Rückenlehne und hält mit ihrer rechten Hand ihre linke Brust. In der heute fehlenden linken Hand hielt sie den separat gearbeiteten und heute ebenfalls fehlenden Horus-Knaben, um ihn zu säugen. Die Brüste sind auffallend groß und rund. Isis trägt eine dreigeteilte Perücke und ein enganliegendes Kleid, das bis zum Knöchel reicht. Die Beine sind separat gearbeitet, in der Plinthe steckt noch ein alter Holzstift. Die Figur ist dünn mit Gips überzogen und darüber vergoldet. Vor allem am Oberkörper und am rechten Arm haben sich noch Reste der Vergoldung erhalten. Die Augen mit dem markanten Lidstrich sind in Bronze eingelegt. Die Uräus-Schlange auf der Stirn sowie die Hathorkrone mit Uräuskranz, Sonnenscheibe und Kuhhörnern sind ebenfalls in Bronze gearbeitet und eingesteckt. Der Thron ist auf beiden Seiten mit einem Schuppenmotiv bemalt, das sich auf das Aufziehen des Kindes Horus im Papyrusdickicht im Delta von Khemnis bezieht. Diese Statue wurde im Naos (Schrein) eines Isis-Tempels aufgestellt. Die Statue wurde verehrt, als wäre sie die Göttin selbst. Vergleiche zum Typus die Isis-Statuette im Harvard Art Museum mit der Objektnummer 1960.464. Gesockelt.