Große signierte Öllampe mit Merkur
Kulturraum: Römisch/Nordafrika
Periode: 2.-3. Jahrhundert n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Länge 17,5 cm
Preis: 4.800 Euro
Ref: 7056
Provenienz: Aus dem Nachlass der französischen Archäologin Suzanne Gozlan (1921-2022), Professorin an der l’Ecole Normale d’Instituteurs de Chartres und Dozentin an der Pariser Sorbonne. Erworben 1979 bei Drouot in Paris.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Sehr große, bedeutende Öllampe des Typs Loeschke VIII aus rötlichem Ton, die in Nordafrika gefertigt wurde. Der runde Spiegel zeigt den unbekleideten Merkur mit geflügelter Kappe („Petasos“), der in seiner rechten Hand den Geldbeutel und in seiner linken den Caduceus, den Heroldsstab als Symbol des Handels hält. Den Reisemantel, die sogenannte „Chlamys“ hat er über den linken Arm geworfen. Ein großes und ein kleines Einfüll- bzw. Dochtloch befinden sich im unteren Teil der Bildfläche. Die Schulter ist umlaufend mit einem gestempelten Eierstabmuster verziert. Die einfache Rundschnauze ist leicht angehoben und weist Schmauchspuren auf. Die Unterseite dieser sehr seltenen Lampe ist vorne mit Weinblättern, Ranken und Trauben verziert. Auf der glatten Standfläche ist der Herstellername „KDOMISES“ eingeritzt, der unter Verwendung einer I-T-Ligatur auch als "KDOMITSES" zu lesen wäre. Ein mächtiger Ringhenkel setzt an der Schulter an und läuft an der Unterseite aus. Mit altem Etikett des Auktionshauses Drouot an der Unterseite.