Halskette aus Mesopotamien mit Schlangenamulett
Kulturraum: Mesopotamien
Periode: 3.-1. Jahrtausend v. Chr.
Material: Ton, Glas und Steinperlen
Dimensionen: Länge 72 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6068
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Heide Ramadan, erworben zwischen 1970 und 1990.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Neu gefädelte Halskette mit Keramik, Glas- und Steinperlen in verschiedener Größe und Form, darunter römische Melonenperlen und rund 3.000 Jahre alte Achatperlen. Den Abschluss bildet ein bedeutendes wohl sumerisches Amulett aus Stein (3. Jahrtausend v. Chr.), aus dem eine sich um den zylindrischen Körper windende Schlange geschnitten wurde. Typisch sind die kreisrunden erhabenen Augen. Die Schlangenverehrung geht in Mesopotamien bis ins 8. Jahrtausend vor Christus zurück. Das Tier schlängelt sich gleichsam um eine Wirbelsäule und hat wohl apotropäische Funktion. Schlangen wurden zwar gefürchtet, waren aber in der Antike auch beliebte Wächterfiguren. Zur Symbolik siehe: Birgit Kahler, „Schlangendarstellungen in Mesopotamien und Iran vom 8. bis 2. Jt. v. Chr.: Quellen, Deutungen und kulturübergreifender Vergleich“. Disserta Verlag.