Kampanischer Fischteller
Kulturraum: Griechisch/kampanisch
Periode: 350-325 v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Durchmesser 19 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2277
Provenienz: Aus alter belgischer Sammlung, erworben in den 1970er Jahren oder früher.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Prachtvoller Fischteller auf abgesetztem Ringfuß, der im dritten Viertel des 4. Jahrhunderts vor Christus in Kampanien gefertigt wurde. Der Teller mit überhängendem Rand und leicht zur Mitte hin abfallender Bildfläche. Diese zeigt zwei Brassen mit weißen Bäuchen, kräftigen, weiß strichlierten Rückenflossen und ebenfalls weißen Brustflossen. Die Augen als schwarze Punkte mit weißer Umrahmung. Möglicherweise eine Arbeit des Helgoland-Malers. Typisch für den Helgoland-Maler sind die in mehreren Streifen angedeuteten Kiemen. Als dritter Meeresbewohner ist ein Kalmar dargestellt, der seine fünf Tentakel eindrucksvoll schwingt. Seitlich zieht er zwei lange weiße Fäden hinter sich her. Die schwarzen Augen sind groß und ellipsenförmig, ebenfalls in Weiß umrahmt. Der Körper des Kalmars mit weißen und schwarzen Wellenlinien vom Kopf getrennt, mit weißen Punkten am Rücken und welliger weißer Umrahmung. Die Bildfläche ist außen von umlaufenden schwarzen Punkten begrenzt. Die schwarz glasierte Vertiefung in der Mitte sorgfältig gearbeitet mit einem leicht erhöhten Randprofil. Den Rand des Tellers ziert ein umlaufendes Wellenband. Zum Helgoland-Maler s. auch Christian Zindel, „Meeresleben und Jenseitsfahrt. Die Fischteller der Sammlung Florence Gottet“, 1998, S. 40 f. Nr. 10.