Marmorkopf eines Satyrs aus aristokratischer Wiener Sammlung
Kulturraum: Römisch
Periode: 2. Jahrhundert n. Chr.
Material: Marmor
Dimensionen: Höhe ohne Sockel 12 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3120
Provenienz: Graf Karol Lanckorónski (1848-1933), Palais Lanckorónski Wien. Graf Lanckorónski war für seine Kunstsammlung bekannt und galt als einer der reichsten und kultiviertesten Magnaten Österreich-Ungarns. Das Palais Lanckoroński in der Wiener Jacquingasse 18 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, der Rest der Sammlung befindet sich heute hauptsächlich in Polen. Danach Graf Anton Lanckorónski, Genf und Gräfin Caroline Maria Adelheid Lanckorónska (1898-2002). Versteigert bei Sotheby’s London am 29. Jänner 1968, Los 80. Danach englische Privatsammlung.
Erhaltung: Nase leicht bestoßen, sonst intakt.
Beschreibung: Besonders ausdrucksstarker Marmorkopf eines lächelnden Satyrs mit spitzen Ohren, den Kopf leicht nach links geneigt, das Haar gebunden und hinten verknotet. Er trägt einen Haarreif aus Weinblättern, Trauben hängen ihm in die Stirn und hinter das Ohr. Das Lächeln ist durch die meisterhafte Faltenzeichnung im Gesicht besonders eindringlich. Die Augen lächeln unter den dicken Lidern schelmisch mit. Auf altem Holzsockel aus dem 19. Jahrhundert. Eine undatierte Fotografie des Kopfes mit der Notiz „Palais Lanckorónski“ befindet sich in der Sammlung des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom und ist im Internet unter http://arachne.uni-koeln.de/item/marbilderbestand/815002 abrufbar.