Monumentaler Kalksteinkopf eines Pharaos

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Spätestens 3. Zwischenzeit, 21.-24. Dynastie, 1075-715 v. Chr.
Material: Kalkstein
Dimensionen: Höhe 39 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1454
Provenienz: Französische Privatsammlung, erworben in den 1950er bis 1960er Jahren. Vor 2012 bei Courcelles Antiquités Galerie Cazals de Fabel, Paris. Dort erworben von der Galerie Chenel in Paris. Mit Kopie der Rechnung und französischem Antikenpass.
Erhaltung: Unrestauriert
Beschreibung: Monumentaler Kalksteinkopf eines Pharaos in der Gestalt des Osiris. Der König in der Personifikation des Gottes des Jenseits, der Wiedergeburt und des Nils mit tief gravierten Augen und Brauen, die einst kostbare Einlagen trugen. Der Mund ist geschlossen, mit breiten Lippen und dem Ansatz eines Lächelns. Der Pharao trägt die weiße Krone Oberägyptens (Hedjet) und den falschen Götterbart. Eine Lochung auf der Stirn verweist auf eine separat gearbeitete Uräus-Schlange, die den großen Kopf einst schmückte. Hinten Reste des wohl einst beschriebenen Rückenpfeilers. Die Inschrift scheint bewusst abgeschlagen, der Kopf gezielt devastiert, was auf eine Damnatio memoriae hindeutet, die das Andenken an diesen Pharao auslöschen sollte. Eine Datierung des Kopfes in die 3. Zwischenzeit ist wahrscheinlich, wobei neuere Untersuchungen den Kopf mit seinem rundlichen Gesicht in das neue Reich datieren. Dann wäre selbst eine Zuordnung an Hatschepsut nicht ausgeschlossen. Gesockelt.