Pästanischer Glockenkrater der Python-Silen-Gruppe
Kulturraum: Griechisch/Pästanisch
Periode: 350-340 v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 31,4 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2183
Provenienz: Holländische Privatsammlung, erworben um 1920. Ausgestellt Galerie Mieke Zilverberg, Tefaf Maastricht im März 2016.
Erhaltung: Vorzüglich erhalten.
Beschreibung: Glockenkrater der Python-Gruppe, die als führende Werkstatt der pästanischen Vasenmalerei in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. gilt. Typisch sind die einfigurigen Bilder, wobei auf einer Seite immer ein Silen auftritt. Auf unserem Modell tritt der Silen nackt auf, stützt sich mit der Linken auf einen tänienbehangenen Thyrsos, während das rechte Bein auf einem Felsen ruht. In seiner Rechten hält einen gepunkteten Stock mit einer herabhängenden Tänie, dessen genaue Bedeutung in der Wissenschaft noch diskutiert wird. J. D. Beazley sieht darin einen Früchtestock. Der Silen trägt ein Haarband und Körperschmuck um die Brust und die Knöchel. Die andere Seite zeigt Dionysos, ebenfalls mit einem tänienbehangenen Thyrsos. Sein Haar fällt lang auf die Schulter, er trägt einen Blütenkranz auf der Stirn. Über die Linke ist ein Mantel geschwungen. Vor ihm ein Altar, auf dem Dionysos weiße Früchte oder Eier opfert. Unter dem Rand große Lorbeerblätter, als Boden der Bildfläche umlaufendes Wellenband nach rechts. Unter den Henkeln Palmetten.