Parthischer Goldring eines royalen Würdenträgers mit Lapislazuli-Gemme
Kulturraum: Parthisch
Periode: 2. Jahrhundert v. Chr.
Material: Gold, Lapislazuli
Dimensionen: Ringdurchmesser 2,3 cm; Gewicht 12,7 Gramm
Preis: 38.000 Euro
Ref: 6505
Provenienz: Aus dem Familienbesitz des französischen Diplomaten Philippe Nguyen, Paris. In der Familie seit mehreren Jahrzehnten.
Erhaltung: Intakt und von außerordentlicher Qualität.
Beschreibung: Bedeutender Ring eines hohen, bisher unbekannten Würdenträgers des parthischen Königshauses. Das meisterhaft gearbeitete Schmuckstück mit zwei Bullen-Protomen an der Schulter, die den zentralen Schmuckstein, eine Gemme aus Lapislazuli, flankieren. Die Gemme mit dem Kopf eines bärtigen Würdenträgers mit dicht gelocktem Haar, das ihm vorne in die Stirn und hinten bis in den Nacken fällt. Der Noble trägt eine Kappe, lange, schwere Ohrringe und ein Medaillon um den Hals. Über dem Kopf eine Folge von sieben Buchstaben in Früh-Pahlavi-Schrift, die den Namen des Besitzers nennt. Die Inschrift lautet „Yahbyzd“, was so viel wie „göttlicher Yahb“ bedeutet. Es muss sich also um eine hochgestellte Persönlichkeit aus dem königlichen Umfeld, möglicherweise um einen Hohepriester handeln. Der Ring ist durchgehend mit feinster Granulatur in Trauben- und Ringform verziert. Neben den Bullenköpfen jeweils zwei Granulat-Sträuße. Die hochwertige Verarbeitung des Ringes mit den einzeln aufgelöteten Granulaten spricht eindeutig für eine Datierung in das 2. Jahrhundert v. Chr., als der Einfluss der hellenistischen Künstler bis in den Iran hineinwirkte. Sofort tragbar.