Publizierter Hellenistischer Piloshelm mit Hörnern und Gorgone
Kulturraum: Griechisch
Periode: 3. Jahrhundert v. Chr.
Material: Bronze
Dimensionen: Höhe 40 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2322
Provenienz: Sammlung Hermann Born, Berlin. Am 12. Mai 1989 verkauft an Claus-Eberhard Schultze, Berlin. Seitdem in Familienbesitz.
Erhaltung: Ein Horn gebrochen und professionell ohne Fehlstelle wieder angesetzt. Sonst nur kleinere Löcher geschlossen und sehr gut erhalten.
Beschreibung: Spektakulärer Piloshelm mit angenieteten, geschwungenen Hörnern und einer Antennengabel auf der Krone, auf denen der Helmbusch fixiert wurde. An beiden Seiten applizierte Bronze-Rädchen mit vier Lochungen, von denen zwei Löcher durch den Helmrand gebohrt sind und zum Fixieren des Kinnriemens dienten. Vorne eine Bronze-Applik in Form eines Gorgonenkopfes zur Abschreckung der Gegner. Der im 5. Jahrhundert v. Chr. aufkommende Typus des Piloshelmes verdankt Namen und Form der griechischen Filzmütze (pilos). Charakteristisch für den Helmtyp sind die hohe, kegelförmige Kalotte und die von ihr abgesetzte breite Randzone. Helme mit reichen Schmuck-Applikationen wie dieser sind äußerst selten und wurden vor allem in Süditalien gefunden. Publiziert in: Randall Hixenbaugh, "Ancient Greek Helmets: A Complete Guide and Catalog", H 275.