Römische Dolabra
Kulturraum: Römisch
Periode: 2.-3. Jahrhundert n. Chr.
Material: Eisen, Holz
Dimensionen: Höhe 61 cm; Länge Klinge 21,2 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3384
Provenienz: Sammlung Dr. Morkramer erworben in den 1960er bis 1970er Jahren. Danach Antikenkabinett Gackstätter mit der Listennummer 4369. Am 11. April 2012 erworben von Claus-Eberhard Schultze, Berlin. Seitdem in Sammlungsbesitz. Mit Original-Expertise des Antikenkabinetts Frankfurt unterschrieben von Bernd Gackstätter.
Erhaltung: Eisen stabilisiert und intakt, Holzgriff modern.
Beschreibung: Dolabra oder Pionieraxt, die zur römischen Legionärsausrüstung zählte. Das massiv gegossene eiserne Schanzwerkzeug hat leicht versetzt ein oktogonales Schaftloch zur Befestigung des hölzernen Griffes. Die Dolabra weist typisch zwei Schneiden auf, auf der einen Seite eine sanft abschwingende Axt, die spitz zuläuft, auf der anderen Seite eine scharfe Hacke. Sie wurde dementsprechend sowohl zur Holzbearbeitung als auch für Erdarbeiten und zum Einreißen von Mauern verwendet. Dolabras sind in der antiken Literatur mehrfach erwähnt und etwa auf den Reliefs der Trajanssäule abgebildet. Gefunden wurden sie in Militärlagern genauso wie auf Schlachtfeldern. Diese Dolabra stammt aus einem Fund im Rheinland.