Rotfigurige Oinochoe des Ganymed-Malers
Kulturraum: Griechisch/Apulisch
Periode: 325-300 v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 30 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2190
Provenienz: Sammlung Hager, Deutschland. Erworben 1994 bei Galerie Haering in Freiburg, Deutschland.
Erhaltung: Der Frauenkopf am Henkelende fehlt, eine kaum sichtbare Klebestelle am Fuß, sonst von vorzüglicher Qualität.
Beschreibung: Apulische Oinochoe, die im Zentrum der großen Bildfläche Dionysos zeigt, der von zwei Mänaden flankiert wird. Der unbekleidete Gott sitzt auf seinem Himation, den er über den linken Schenkel geschwungen hat. In der Rechten hält er eine weiße Oinochoe, in der Linken eine Phiale. Der bekrönte Gott richtet seinen Blick nach rechts zu einer Mänade, die ihm eine Tänie (antike Kopfbinde) reicht, einen Thyrsosstab hält und auf einer Säule lehnt. Die Mänade links des Gottes hält ebenfalls Tänie und Thyrsosstab. Auf der Schulter umlaufend Lorbeerblätter und eine Blüte. Am Hals weiße Zungenstäbe, darüber Eierstabmuster. Interessant sind die gestempelten Muster (Rosette, Eierstäbe) am Rand. Am Henkelansatz ein applizierter Frauenkopf. Auf der Rückseite vier Palmetten. Der Ganymed-Maler steht dem Patera-Maler nahe, es wird davon ausgegangen, dass beide gemeinsam arbeiteten. Typisch für ihn sind die weichen, fast rundlichen Körper, Frauen mit birnenförmigen Brüsten und die runden Kinne in den Gesichtern.