Sabäischer Alabasterkopf einer Frau mit Halskette
Kulturraum: Südarabien/sabäisch
Periode: 2.-1. Jahrhundert v. Chr.
Material: Alabaster
Dimensionen: Höhe 19 cm
Preis: 12.000 Euro
Ref: 6545
Provenienz: Englische Privatsammlung, versteigert bei Christie’s London am 16. Mai 1972, Los 86. Dort erworben von der Galerie Charles Ede, London. Zuletzt in einer weiteren englischen Sammlung. Mit Kopien der Christie’s Katalogseiten aus dem Jahr 1972.
Erhaltung: Unrestauriert mit antiker Politur und perfekt erhaltener Nase.
Beschreibung: Wunderbar erhaltener, stilisierter Alabaster-Kopf einer Frau aus dem Königreich Saba. Das Gesicht mit fein ausgehöhlten Augen, die einst aufgemalt waren, die Nase lang und keilförmig zwischen hohen Backenknochen. Der Mund als Schlitz mit angedeutetem Lächelm und Grübchen an beiden Seiten. Das Haar beidseitig zu langen Zöpfen gebunden, die vorne über die Schulter fallen, aber die großen, langgezogenen Ohren sichtbar lassen. Am Hals ein vierlagiger Schmuck. Der Kopf ist hinten und oben nur roh behauen, weil er in der Nische einer Grabstele stand. Vergleiche zum frühen Typus der stilisierten südarabischen Nischenköpfe mit aufgemalten Augen „Jemen – Kunst und Archäologie im Land der Königin von Saba“, Wilfried Seipel (Hrsg.), Nr. 316, Seite 344 sowie zu den Frauenköpfen mit langen Zöpfen Nummer 406, Seite 368. Gesockelt.