Seltene Bronze-Büste des Kaisers Clodius Albinus
Kulturraum: Römisch
Periode: 193-197 n. Chr.
Material: Bronze
Dimensionen: Höhe 7,1 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3318
Provenienz: Französische Privatsammlung Ende 19. Jahrhunderts, worauf die alte Inventarnummer sowie der rote Marmorsockel hinweisen.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Überaus seltene Bronze-Büste des Clodius Albinus im Paludamentum, dem Mantel, der an der rechten Schulter mit einer Rosettenfibel verschlossen ist. Seit Augustus war das Paludamentum dem Kaiser vorbehalten, weshalb diese Büste recht genau in die Jahre 193 bis 197 nach Christus datiert werden kann, als Clodius Albinus zunächst den Titel Caesar annahm und ab 196 als Gegenkaiser gegen Septimius Severus auftrat. Albinus wurde von Severus am 19. Februar 197 bei Lugdunum, dem heutigen Lyon, geschlagen und fand in dieser Schlacht, die als eine der größten der römischen Geschichte gilt, den Tod. Bevor Albinus, der in Hadrumetum (heute Sousse, Tunesien) um 148 geboren wurde, von seinen Truppen zum Gegenkaiser ausgerufen wurde, war er erfolgreicher Feldherr bzw. Statthalter in Niedergermanien und Britannien. Bildnisse des Clodius Albinus sind überaus selten, da nach seinem Tod die Damnatio Memoriae über ihn verhängt wurde. Die Darstellung auf dieser Büste, die ihn mit dichtem, lockigen Haar, breiter Stirn und dicken Nasolabialfalten zeigt, entspricht den wenigen bekannten Darstellungen, etwa der Marmorbüste in den Kapitolinischen Museen in Rom. Mit alter Inventarnummer auf der Rückseite. Gesockelt.