Spätarchaisches etruskisches Terrakotta-Antefix einer Mänade
Kulturraum: Etruskisch
Periode: Ende 6. bis Anfang 5. Jahrhundert v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: 19,8 cm x 21,1 cm
Preis: Verkauft
Ref: 4211
Provenienz: Sotheby’s Parke-Bernet Auktion New York vom 8. Mai 1976, Los 297. Dort erworben von der US-Sammlung Frank Raysor (1943-2022). Bis 1991 in Sammlungsbesitz, dann als Geschenk an das Virgina Museum of Fine Arts in Richmond, Virginia, übergeben und dort mit der Objektnummer NA. 1991.197 aufgenommen. 2023 aus dem Museumsbestand verkauft, um finanzielle Mittel zu lukrieren. Mit Kopie der Inventarliste.
Erhaltung: Unrestauriert
Beschreibung: Großes Terrakotta-Antefix einer Frau wohl einer Mänade, mit überaus reizvollen, spätarchaischen Gesichtszügen. Die Augen mandelförmig, der Mund zu dem typischen Lächeln geformt. Ihr Gesicht wird oben von feinen Buckellocken gerahmt. Darüber trägt sie einen hohen Kopfschmuck, von dem seitlich jeweils zwei dicke Binden herabfallen, die sich unten zu Voluten einrollen. Die Ohren stehen unter dem Kopfschmuck hervor. In dieser interessanten Komposition vermischen sich spätarchaische mit klassischen Zügen. Mit alter Inventarnummer an der Unterseite. Vergleiche zum Typus das Antefix in den Staatlichen Antikensammlungen München mit der Inventarnummer NI 5041, publiziert in „Die Etrusker. Von Villanova bis Rom.“, Florian S. Knauß und Jörg Gebauer (Hrsg.), München 2015, Seite 222, Abb. 5.34. Gesockelt.