Sumerisches Kopf-Amulett einer Göttin
Kulturraum: Sumerisch
Periode: 2300-2100 v. Chr.
Material: Marmor
Dimensionen: Höhe 2,4 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6396
Provenienz: The Bactria Corp., New York, 1960 bis 1970er Jahre. Danach Merrin Gallery, New York. Zuletzt in einer New Yorker Privatsammlung.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Hochwertig gearbeitetes Kopf-Amulett einer Göttin aus Marmor. Der runde Kopf mit ausgeprägten Backenknochen, großer, prägnanter Nase und einem zu einem Lächeln geformten Mund. Die großen Augen sind tief in den Stein gebohrt und enthielten einst Einlagen aus Lapislazuli. Die Göttin hat ihr Haar in der Mitte gescheitelt, seitlich fallen ihr lange Locken über die Schläfen hinab. Dahinter stehen die für sumerische Kopf-Amulette typischen Stierohren seitlich ab. Der Kopf ist vertikal zur Aufhängung durchbohrt. Sumerische Kopfamulette sind vor allem von männlichen Darstellungen bekannt und sollen Helden des Gilgamesch-Epos wie Enkudi verkörpern. Weibliche Darstellungen wie diese sind ausgesprochen selten. Womöglich handelt es sich bei diesem Amulett um eine Darstellung der Eidgöttin Göttin Ningal, der Gattin des Mondgottes Nanna. Vergleiche dazu den Marmorkopf der Ningal aus Ur, heute im Penn Museum in Philadelphia, USA, mit der Objektnummer B16228. Gesockelt.