Tonscherben einer Amphore mit handschriftlicher Widmung
Kulturraum: Römisch
Periode: 2. Jahrhundert n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: 14,4 cm x 13,8 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3510
Provenienz: Sammlung Josef Wagner (1931-1999). Seitdem in Familienbesitz. Laut einer Inschrift auf der Rückseite der Scherben am 2. September 1986 bei der Errichtung eines Neubaus am Kaiser-Josef-Platz 10 in Wels gefunden.
Erhaltung: Die beiden Scherben zusammengesetzt. Schrift gut lesbar.
Beschreibung: Zwei zusammengesetzte Scherben eines Tonkrugs aus Ovilava, dem heutigen Wels in Oberösterreich. Auf den Scherben ist mit dem Griffel in Kursivlatein eine zweizeilige Inschrift eingeritzt. Zu lesen ist „SECCIUS DONA(…) – TAVRO TAMPIANO“. Hinter „DONA“ hat sich das „T“ nicht erhalten, es sollte also „DONAT“ heißen. Damit lautet die Übersetzung: „Seccius schenkte dies dem Taurus Tampianus.“ Die Namen Seccius und Taurus sind gut belegt. Der Name Tampianus hingegen ist sehr selten, wenn nicht sogar einmalig. Ein bedeutendes Zeugnis römischer Alltagsschrift aus dem heutigen Österreich.