Tuff-Vulkanstein-Frosch der San Agustin-Kultur

Kulturraum: San Agustin-Kultur/Kolumbien
Periode: 0 bis 500 n. Chr.
Material: Tuff-Vulkanstein
Dimensionen: Länge 23,2 cm
Preis: Reserviert
Ref: 11079
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Prof. Josef Mairitsch (1938-1994) mit der Inventarnummer M17. Erworben zwischen 1960 und Anfang der 1980er Jahre. Seitdem in Familienbesitz. Mit Kopie der Inventarliste.
Erhaltung: Unrestauriert und sehr schön erhalten.
Beschreibung: Interessante Steinfigur, die einen Frosch in wachsamer Haltung zeigt. Das naturalistisch dargestellte Tier ist gemeinsam mit der Plinthe aus einem schweren Stück vulkanischen Tuffsteins gearbeitet. Der Frosch sitzt mit angehobenem Kopf auf seine Vorderbeine gestützt. Das breite Maul ist geschlossen, die Augen sind rund. Der massige Körper geht hinten in die schlanken, abgewinkelten Hinterbeine über. Frösche waren beliebte Motive der San Agustin-Kultur. Sie sind eng mit dem Wasser verbunden, einem lebenswichtigen Element und einer Quelle des Lebens. In einer Region mit vielen Flüssen und Feuchtgebieten symbolisierten sie die Lebensenergie des Wassers und seine Bedeutung für die Landwirtschaft und das Überleben. Frösche können während der Trockenzeit aber auch für lange Zeit schlafen und scheinen von den Toten aufzuerstehen, wenn es wieder regnet. So wurden sie zu Symbolen der Fruchtbarkeit, des Überflusses und der Verwandlung. San Agustin gilt mit einer Größe von 2.000 Quadratkilometern als größte Nekropole der Welt. Hunderte Steinstatuen, manche bis zu über vier Meter hoch, wurden dort geschaffen und aufgestellt.